Kindergartenstart
Voranmeldung ganzjährig im Kindergarten möglich. Anmeldeschluss für das jeweils kommende Kindergartenjahr wird in der Zeitung bekannt gegeben (meist Ende März).
Ende Mai erhalten die Eltern dann von der Gemeinde Ramsau ein Zu- bzw. Absage. Bei einer Zusage holen die Eltern im Kindergarten eine Karteikarte ab. Dabei erhalten sie gleich Gelegenheit die Einrichtung kennen zu lernen. (Rundgang durch das Haus).
Das ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular soll dann bis Ende Juni wieder im Kindergarten abgegeben werden. Dann erhalten die zukünftigen Kindergarteneltern zwei Einladungen: Eine für einen gemeinsamen Nachmittag, an dem sich alle neuen Kinder mit Eltern im Kindergarten treffen.
An diesem Nachmittag, sollen die neuen Kinder Gelegenheit bekommen mit vertrauter Begleitung (Mama oder Papa) die Erzieherinnen und den Kindergarten kennen zu lernen. Ist ihnen die Einrichtung ein wenig bekannt geworden, dann bekommen sie eine zweite Einladung zu einem Schnuppernachmittag. An diesem Vormittag dürfen sie dann mit Brotzeit „alleine“ den Kindergartenalltag testen.
Beginn des neuen Kindergartenjahres:
Erster Kindergartentag für alle neuen Kinder ist der erste, zweite oder dritte Werktag im September. Wir staffeln die Aufnahme der Neulinge, damit nicht alle gleichzeitig am ersten Tag in die Einrichtung kommen. Somit hat die Erzieherin bessere Möglichkeiten auf die Kinder einzugehen, und ihrem Kind wird die Eingewöhnung erleichtert. Am Schnuppertag wird bekannt gegeben, an welchem der drei Tage ihr Kind aufgenommen wird.
Pädagogische Schwerpunkte (ca. sechs Wochen):
Kennen lernen der Erzieherinnen, Aufbau von Vertrauen
Kennen lernen der Kinder, soziales Miteinander,
Räumliche Orientierung und Sicherheit in Haus und Garten
Einüben und Vertraut werden mit grundlegenden, alltäglichen Abläufen
Förderung von Selbständigkeit
Kennen lernen des Tages- und Wochenrhythmus
Kennen lernen der für die verschiedenen Bereiche gültigen Regeln
Das Bild vom Kind - Pädagogische Einstellung
Jedes Kind ist ein Individuum und wird als solches geschätzt, gleichzeitig ist es ein soziales Wesen, das lernen muss, sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Das Prinzip des Geben- und Nehmens ist eine wichtige Grundeinstellung. Das Kind ist ein lernfähiges Wesen, das sich durch Angebot, Vorbilder, eigenes Ausprobieren und Forschen in seiner individuellen Art entwickelt und geprägt wird. Die pädagogische Arbeit geht daher immer vom Kind aus, d.h. vom Entwicklungsstand der jeweiligen Gruppe und seiner Mitglieder.
Bei der pädagogischen Arbeit halte wir uns im Wesentlichen an den Bayerischen- Erziehungs- und Bildungsplan für Bayern. Dabei berücksichtigen wir die wichtigsten Entwicklungsschritte in den ersten Lebensjahren und handeln in unserer Arbeit dementsprechend.
Weitere Informationen zu unserer pädagogischen Arbeit werden ab Januar in unserer Konzeption veröffentlicht.
Projekte:
Wir planen ca. 4 – 6 Projekte, in denen wir die jeweiligen Projektthemen mit den Kindern intensiv erarbeiten. Mit Exkursionen, Bastelarbeiten, Literatur, Dekoration und musikalischer Erziehung werden die einzelnen Projekte vertieft.
Wochenplan:
Diese hängen vor den jeweiligen Gruppen aus. d.h. man kann jeden Mittag nachlesen, was am Vormittag mit den Kindern erarbeitet wurde.
Abschied vom Kindergarten
Für unsere Vorschulkinder wird ab Mai/Juni das Thema Schule immer wichtiger.
Wir laden die erste Klasse in den Kindergarten zum „Erfahrungsaustausch“ ein, wir werden in die Schule zum Probeunterricht eingeladen. Die Kinder basteln gemeinsam mit den Erzieherinnen ihre Schultüte, und hängen sie im Eingangsbereich des Kindergartens aus. Die Vorschulkinder gehen Eis essen.
Übernachtungsfest im Kindergarten. Am nächsten Morgen dürfen die Schultüten mit nach Hause genommen werden.
Am Ende des Jahres findet noch ein kleines Jahresabschlussfest statt.
Gemeinsam mit dem Kindergartenpersonal, verabschieden sich die Kinder mit Lied und Spiel vom Kindergartenjahr. Hierzu sind alle Eltern herzlich eingeladen, im Anschluss daran gibt es dann noch eine gemeinsame Brotzeit.
Elternarbeit/Erziehungspartnerschaft
Eine gute, offene, ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Oberstes gemeinsames Ziel: Das Wohl des Kindes.
Jedes Kind hat das Recht auf Erziehung und Bildung, nicht nur von Seiten der Eltern, sondern auch durch Kindertageseinrichtungen. Sie haben familienunterstützenden Charakter. Kinder sollen die Möglichkeit haben, zu eigenständigen und mündigen Persönlichkeiten heranzuwachsen. Dafür müssen wir als Kindergarten, gemeinsam mit den Eltern, positive Lebensbedingungen und eine freundliche Umwelt schaffen. Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit, getragen von gegenseitiger Unterstützung und Beratung in Erziehungsfragen, wollen wir unsere Ziele erreichen.
Neben der familienunterstützenden Aufgabe kommt der Kindertageseinrichtung auch ein Schutzauftrag zu. Dieser bezieht sich auf Kindeswohlgefährdung.
Wir sehen die Eltern als Partner, mit denen wir nur gemeinsam unsere Ziele erreichen können.
Wir gestalten den Bereich der Elternarbeit/Erziehungspartnerschaft durch folgende Angebote:
- Elternabende
-Elternsprechtage (Besprechung bzw. Analyse der Beobachtungsbögen Sismik, Seldak, Perik und den selbst entworfenen Beobachtungsbogen)
- Gute Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat
- Gemeinsame Feste
- Elternbriefe
- Elternbefragung
- Kindergartenzeitung ( ca. vierteljährlich )
- Infonachmittage sowie Schnuppertage zur Anmeldung
- Möglichkeit der Bestellung von Fotos unserer täglichen Arbeit und besonderer Aktivitäten
- Beschwerdemanagement: Im Eingangsbereich ist ein Beschwerdekasten angebracht, damit die Eltern die Möglichkeit erhalten, anonym Kritik und Kummer loszuwerden.
Teamarbeit
Täglicher Morgentreff zwecks kurzem aktuellen Informationsaustausch. Das gesamte Team trifft sich alle 2 Wochen am Nachmittag. Dabei wird ein Protokoll geführt. Somit werden alle erarbeiteten Maßnahmen festgehalten.
Unser Ziel: Intensivierung der Fähigkeit in verantwortlichem Umgang mit anderen Menschen.
Bei uns ist Teamarbeit der Grundstock allen konstruktiven Arbeitens. Wir im Team mögen uns, so wie wir eben sind.
Mit unseren Stärken (die wir nutzen), und mit unseren Schwächen (die wir versuchen zu schwächen), dies befreit uns von dem Druck immer „die Beste“ sein zu müssen.
Bei der Vorbereitung der Projektarbeit wechseln wir uns gruppenweise ab. In die Stoffsammlung bringt jeder etwas ein. Aber nur eine Gruppe gestaltet, plant und organisiert über das jeweilige Projektthema.
Selbstverständlich stehen wir in ständigem Dialog über die Arbeit bzw. Beobachtungen und Erfahrungen der einzelnen Fördertage.
„Gewonnen hat immer der, der lieben dulden und verzeihen kann, nicht der, der besser weiß und aburteilt.“ Hermann Hesse
Dies ist für unser Team ein `Leitfaden` für Harmonie, gegenseitiges Verstehen und gute Zusammenarbeit.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Mit dem Träger:
- Informationsaustausch mit dem Träger
- Unterstützung von Seiten des Trägers bei Problemlösungen mit Eltern
- Verantwortungsvolle Zusammenarbeit bei der Vergabe von Kindergartenplätzen
Mit der Grundschule Ramsau:
- Gegenseitige Hospitationen
- Erfahrungen austauschen ( Schulfähigkeit/Einschulung )
- Die Kinder vom Kindergarten nehmen an einer Schulstunde teil, um die Klassenräume und Lehrer kennen zulernen
- Gemeinsamer Elternabend
- Gemeinsame Veranstaltungen wie Puppentheater, Weihnachtsspiel, Sportveranstaltung
Mit der Frühförderstelle Piding
Dem Gesundheitsamt
Jugendamt
Der Psychologischen Beratungsstelle Freilassing
Kinderärzten
Logopäden
Sonstiges
Zum Nachdenken und Nachahmen…
Strategien zur Stressverarbeitung
Ausagieren
körperlich, geistig, seelisch aufarbeiten was sich aufgestaut hat.
Bewusstmachen und Ausleben der vielfältigsten Gefühle, und schließlich körperliches Ausagieren durch Reden, Weinen.
Entspannung
Über sich selbst hinaus denken lässt ruhig werden und gelassen, wie klein und unscheinbar können eigene Sorgen werden, wenn man sie misst an der Unendlichkeit des Universums!
Und wie unbedeutend ist es da, ob wir uns heute in der und der Frage so oder so entscheiden – was bleibt davon in 100 Jahren übrig?
Gelassenheit bedeutet hier wörtlich loslassen, sich selbst gehen lassen, sein lassen, den krampfhaften Kontrollgriff lösen, entspannen.
Gedankliche Bewältigung
Wenn Gedanken angestrengt um Belastendes kreisen, sind sie auch auf der Suche nach konkreten Lösungen für die anstehenden Probleme.
Kognitive Bewältigung durch nachdenken und erörtern.
Relativieren eines Problems: Herabspielen durch Vergleich mit anderen
Selbstbestätigung auf anderem Gebiet
Ausmalen von noch viel größeren Belastungen
Soziale Unterstützung
Zwischenmenschliche Wärme und Unterstützung, social support, der Zuspruch von Menschen, die einem lieben und auffangen, ist eine der wirkungsvollsten Arten, den täglichen Belastungen zu begegnen.
Mit jemandem über das sprechen können, was einen bedrückt, Sorgen und Nöte teilen, aber auch Freude und Aufregung, Hektik und Muße, Stürme und Ruhe gleichermaßen, löst offenbar so vielfältige Entlastung aus, dass Menschen, die sich so geborgen fühlen, seltener krank werden und widerstandsfähiger bleiben gegen vielerlei Stress.
Möglicherweise ist die soziale Unterstützung deshalb so wirkungsvoll, weil sie in Zeiten psychischer Not die Grundbedürfnisse des Menschen nach Zuwendung und Selbstbestimmung gleichermaßen befriedigt; es finden sich darin Elemente aller bisher besprochenen Stressbewältigungsstrategien.
Dies stand in dem Buch: „Management im Kindergarten / Künkel/Watermann/Herder
…zu guter Letzt wünschen wir allen Eltern und Kindern eine gute Zeit und hoffen, dass sie mit dem Kindergarten Ramsau gute Gedanken und Erinnerungen verbinden.